Zahlreiche Patienten kamen durch eine Fehldiagnose zu mir.
Sie fühlten sich permanent erschöpft, ausgelaugt und von ihrem Umfeld nicht ernstgenommen. Jedoch litten sie an keiner psychischen Erkrankung, wie einer Depression, sondern an der schweren Erschöpfungskrankheit ME/CFS. Die weit verbreitete Unwissenheit über dieses Krankheitsbild motivierte mich, mich in diesem Bereich zu engagieren.
Heute ist es mein Herzensthema
Prof. Dr. Michael Stark
Prof. Dr. Michael Stark
Arzt, Forscher, Therapeut und Health Coach
Spezialist für Erschöpfungskrankheiten
Prof. Dr. Michael Stark arbeitet seit über 30 Jahren als Arzt, Forscher und Therapeut in der
Versorgung von Patienten mit Erschöpfungserkrankungen in der Klinik und im ambulanten Bereich.
Neben seiner ärztlichen und wissenschaftlichen Tätigkeit coacht er Patienten und Kunden umfangreich in Punkto Stress- und Erschöpfungsprävention.
Hierbei spielt die richtige Steuerung des autonomen Nervensystems eine tragende Rolle.
Wer ist Prof. Dr. Stark?
Grundlegende Forschung und Berufspraxis
Prof. Dr. Michael Stark arbeitet seit über 30 Jahren als Arzt, Forscher und Therapeut in der Versorgung von Patienten mit Erschöpfungserkrankungen in der Klinik und im ambulanten Bereich. Er studierte Psychologie mit Abschluss Diplom (1977) in Bochum, sowie Medizin mit Abschluss Dissertation (1984) in Münster. Er forschte am Clinical Research Center for the Study of Schizophrenia am Camarillo State Hospital/ University of California at Los Angeles (UCLA) und brachte seine gewonnenen Erkenntnisse mit nach Deutschland. Zunächst begann er als Psychologe und später, ab 1984, als Assistenzarzt in der psychiatrischen Fachabteilung am Krankenhaus Quakenbrück zu arbeiten. 1985 wechselte er an die Psychiatrische und Nervenklinik des Universitätskrankenhauses Eppendorf (UKE), Hamburg, wo er die Leitung der Tagesklinik übernahm. Er habilitierte über die Untersuchung eines Psychotherapieprogramm schizophrener Patienten im Langzeitverlauf. 10 Jahre später, im Jahr 1995, wurde er auf die Professur für Sozialpsychiatrie am UKE berufen.
Warum beschäftigt sich ein Psychologe mit ME/CFS?
Den ersten Kontakt mit dem Krankheitsbild Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrome (ME/CFS) hatte Michael Stark an der Universität Hamburg im Jahr 1986 über Kontakte mit einer Selbsthilfegruppe zum Thema MCSS (Multiple Chemical Sensitivity Syndrom) und CFS (Chronisches Fatigue Syndrom). Er organisierte in diesem Zusammenhang z.B. einen Kongress Anfang der 90er Jahre zum Thema Mensch – Psychiatrie – Umwelt. Schon früh begann er mit einem selbst betroffenen Kollegen Internetseiten mit Informationen zu diesem Thema aufzubauen auch erste Fachinformationen zu publizieren. 1999 erhielt er die Gelegenheit als Chefarzt eine neue psychiatrischen Fachabteilung am Asklepios Westklinikum Hamburg aufzubauen. Er konnte durchsetzen, dass die Abteilung vollständig von Farbe, Teppichkleber bis zu Naturholzmöbeln nach ölologischen Gesichtspunkten ausgestattet wurde. Dort traf er dann immer wieder auf Menschen, die an ME/CFS erkrankt waren. Oft hatten sie zahlreiche Arztbesuche hinter sich und erhielten am Ende die Diagnose „Somatisierungsstörung oder depressive Erkrankung“ – eine häufig gestellte Fehldiagnose, die aus der Unkenntnis vieler Ärzt*innen über das Krankheitsbild ME/CFS resultiert. Betroffene litten an Fatigue (einer sehr starken Erschöpfung) und an zahlreichen Symptomen, die zwar Ähnlichkeiten zu psychischen Erkrankungen aufwiesen, doch ME/CFS betrifft den gesamten Organismus und das Immunsystem richtet sich permanent gegen den eigenen Körper. ME/CFS ist keine psychische Erkrankung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert ME/CFS als neurologische Erkrankung unter dem ICD-Schlüssel G93.3.
Fehldiagnosen wurden sein Herzensthema
Aufgrund seiner Vorerfahrungen mit dieser Erkrankung konnte er diesen Patienten eine dem Krankheitsbild entsprechende Therapie anbieten, nämlich Schulung im Verständnis der körperlichen immunologischen Zusammenhänge und der Bedeutung des Pacings, der Achtsamkeit, die Leistungsgrenzen nicht zu überschreiten. Ab 2010 gelang es ihm durch Kooperation mit dem Sportwissenschaftler Dr. Ziaja, der Messmethoden für die Leistungsfähigkeit von Hochleistungssportlern entwickelt hatte, eine mögliche Ursache der nachhaltigen Erschöpfung und mangelnden Regenerationsfähigkeit bei ME/CFS Erkrankten sichtbar zu machen: ein völlig aus dem Ruder gelaufenes in der Sympathikusüberaktivierung festgefressenes autonomes Regulationssystem.
Gründung des Prof. Stark Instituts
Im Juni 2013 verließ er die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Asklepios Westklinikum, um sich im Rahmen seines neu gegründeten Prof. Stark Instituts der Diagnostik und Therapie von psychischen und körperlichen Belastungssymptomen zu widmen. In seiner Praxis in Hamburg und in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit weiteren Medizinern aus anderen Fachgebieten betreut er bis heute Betroffene.
Die Entwicklung eines Selbsthilfeprogramms
Aufgrund erhöhter Nachfrage und der Tatsache, dass es vielen Betroffen aufgrund Ihres Gesundheitszustandes nicht möglich ist, seine Praxis aufzusuchen, entwickelte er seit 2017 ein Selbsthilfeprogramm nach der Prof.Stark Methode, welches ME/CFS Betroffene über ihre Erkrankung aufklärt und ihnen Methoden an die Hand gibt, die die Symptome lindern können. Vielen Teilnehmern war es dadurch möglich, wieder etwas Lebensqualität zurückzuerhalten.
Die Covid-19 Pandemie und Long COVID Fatigue
In seiner Praxis zeigte sich auch, dass sich die Zahl der Hilfesuchenden mit dem Beginn der Coronapandemie verdreifachte. Schnell wurde ihm klar, dass zwischen Long Covid und ME/CFS ein Zusammenhang besteht. Heute belegen verschiedene Studien, dass ein erheblicher Teil der Personen, die an Long COVID erkranken, auch an Fatigue (starker Erschöpfung) leiden. Viele Long COVID Fatigue Betroffene erfüllen nach 6 Monaten die Diagnosekriterien für die Myalgische Enzephalomyelitis/ das Chronische Fatigue-Syndrom.
Gründung der Prof. Stark SELBSTHILFE
Deshalb entschied sich Prof. Stark 2022 dazu, sein bisheriges Selbsthilfeprogramm unter aktiver Mitarbeit von Betroffenen aus der Selbsthilfegruppe zu überarbeiten und weiter auszubauen, um möglichst vielen Long COVID Fatigue und ME/CFS Betroffenen zu helfen sowie noch intensiver über die Erkrankung aufzuklären. Alle Informationen zu dem Selbsthilfeprogramm finden Sie auf dieser Website.
Gründung des Prof. Stark Instituts
Zusätzlich kümmert er sich aktuell um die Eröffnung eines Long COVID Instituts in Hamburg und forscht, um harte diagnostische Kriterien wie technische Untersuchungsprozeduren zu finden, die Erkrankte eindeutig von Gesunden bzw. von rein psychisch Erkrankten differenzieren. Mehr über das Forschungsprojekt und bisherige Veröffentlichungen erfahren Sie hier https://prof-stark-institut.de/cfs-forschungsprojekt Auf welchen weiteren Wegen und an welchen beruflichen Einsatzschwerpunkten Prof. Stark seine Kenntnisse und Qualifikationen erworben und eingebracht hat, erfahren Sie unter https://prof-stark-institut.de/prof-stark/qualifikation/.
Auf welchen weiteren Wegen und an welchen beruflichen Einsatzschwerpunkten Prof. Stark seine Kenntnisse und Qualifikationen erworben und eingebracht hat, erfahren Sie hier.
Du kannst die Wellen nicht stoppen, aber du kannst lernen sie zu surfen.
- Jon Kabatt-Zinn-